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Kriegsverlust

Im April 1945 wurde während der Kampfhandlungen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges die Innenstadt von Neubrandenburg zu 80,4 % zerstört, mit ihr auch das Palais, die Heimstatt der Städtischen Kunstsammlung.

Die Evakuierung des Bestandes mit ca. 10.000 bis 15.000 Werken im April 1945 in Richtung Westen ist zwar bezeugt, kann aber nicht belegt werden. Seit 1998 wird die Geschichte der Städtischen Kunstsammlung aufgearbeitet und intensiv nach den Verlusten gefahndet. Die belegbaren Verluste sind publiziert und als Suchmeldung auf der Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste abrufbar. Darüber hinaus ist die Kunstsammlung Mitglied im Deutsch-Russischen Museumsdialog.

Die 2006 bei archäologischen Grabungen auf dem Marktplatz in Neubrandenburg aufgefundenen zerstörten Überreste der historischen Sammlung sind identifiziert und in mehreren Sonderausstellungen der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
Zwei Kabinette präsentieren dauerhaft die zerstörten und teilweise restaurierten Sammlungsstücke.

Die Restaurierung der Objekte wird unterstützt durch eine Spendenaktion des Freundeskreises der Kunstsammlung Neubrandenburg e. V..