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Hiroyuki Masuyama: Zeitenzyklus

Beginn:

Datum: 25.05.2023

Ende:

Datum: 03.09.2023

Ort:

Kunstsammlung

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Die Kunstsammlung Neubrandenburg stellt 2023 den in Düsseldorf lebenden Künstler Hiroyuki Masuyama aus. 1968 in Japan geboren, erhielt er in Tokyo seine ersten Ausbildungen in Öl- und Wandmalerei und kam dank eines DAAD-Stipendiums 1995 nach Deutschland. Hier studierte er Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf sowie Fotografie und Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Er blieb, reist aber regelmäßig nach Japan sowie auf den Spuren von Künstlern wie Caspar David Friedrich und William Turner durch Europa.

Zu den Exponaten in Neubrandenburg gehören Werke, die Motive von Caspar David Friedrich neu interpretieren und dabei Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen. Der von Masuyama gewählte Ausstellungstitel „Zeitenzyklus“ spielt darauf an, dass er oft in Zyklen arbeitet und sich mit seinen Arbeiten auf verschiedene Zeiten bezieht. Angelehnt an den Tageszeitenzyklus von Friedrich zeigt er diesen in neuen Interpretationen, ebenso das berühmte Motiv „Nach Caspar David Friedrich. Neubrandenburg im Morgennebel, 1816/17“. Dieses Ölgemälde, das im Pommerschen Landesmuseum Greifswald zu den Höhepunkten der Sammlung gehört, inspirierte 2016 Masuyama erstmals zu dieser Arbeit, in der er die Gegenwart und die Vergangenheit, die Vorlage des Ölbildes und die Fotos der Gegenwartssituation übereinanderschichtet. Andere Serien befassen sich mit dem Naturerlebnis. „Flowers“-Leuchtkästen präsentieren detailreiche Blumenwiesen im Lauf der Jahreszeiten. Der Düsseldorfer Wald begegnet dem Betrachter in einem Video, das den Eindruck vermittelt, man ginge ein Jahr lang selbst durch den Wald. Zwei großformatige Zeichnungen eines Rasenstückes in Blei- und in Buntstift komplettieren den bildnerischen Teil der Ausstellung.

Der Höhepunkt ist eine von Masuyamas Holzkugeln, die man von innen erleben kann. Die Kugel „0" von 2018 besitzt einen Durchmesser von 3 Metern und lässt die sitzende Besucherin oder den liegenden Betrachter staunen, wenn 30.000 verschieden große Öffnungen den Sternenhimmel widerspiegeln. Diese Öffnungen besitzen einen Durchmesser von 1 bis
1,5 Millimetern. Die Arbeit an dieser Kugel hat den Künstler 1,5 Jahre in Anspruch genommen.

Reizvoll sind auch drei Leuchtkästen, die Masuyamas charakteristische .Verschmelzung von Motiven alter Meister mit Fotos der Gegenwart zeigen. Sie sind während der Laufzeit in die Bestandsausstellung „Der glückliche Griff" integriert und stehen im Dialog mit Bildern aus dem Besitz der Kunstsammlung.

Am 3. September 2023 findet um 15 Uhr ein Künstlergespräch statt. „Eintritt: frei. Um eine Anmeldung unter 0395 555-1290 wird gebeten, da aus Platzgründen nur 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglich sind

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