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Fünf Positionen der Gegenwart. Kunstpreis der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe für Bildende Kunst in Mecklenburg-Vorpommern 2024

Beginn:

Datum: 23.06.2024

Ende:

Datum: 01.09.2024

Ort:

Kunstsammlung Neubrandenburg

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Rozbeh Asmani – Wilko Hänsch – Bernd Kerkin – Hendrik Silbermann – Christin Wilcken
23. Juni bis 1. September 2024

Am 23. Juni 2024 wird um 11 Uhr auf dem Innenhof der Kunstsammlung Neubrandenburg bereits die zehnte Sonderausstellung der Reihe Fünf Positionen der Gegenwart in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet, die den Kunstpreis der Mecklenburgische Versicherungsgruppe für Bildende Kunst in Mecklenburg-Vorpommern seit 2006 alle zwei Jahre begleitet. An diesem Sonntag wird als Höhepunkt der Vernissage der Preisträger oder die Preisträgerin verkündet, die eine Preisjury am Vortag vor den Exponaten in der fertig aufgebauten Ausstellung auserkoren hat. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert einschließlich eines Ankaufs durch den Sponsor.

Rozbeh Asmani, Wilko Hänsch, Bernd Kerkin, Hendrik Silbermann und Christin Wilcken sind die fünf Künstlerpersönlichkeiten, die von einer Auswahljury nominiert wurden und bis zum 1. September 2024 einen Einblick in die Kunstszene unseres Bundeslandes bieten. Jede von ihnen präsentiert und inszeniert in einem eigenen Raum ihre Werke.

ROZBEH ASMANI (*1983) aus Greifswald setzt sich mit dem Einfluss der überall in den Medien präsenten Farbmarken auf das visuelle Gedächtnis der Gegenwart auseinander. In seinen Arbeiten vereint er Inspirationen aus westlicher und östlicher Kultur.

Eine abstrahierende Malerei dominiert im Schaffen von Wilko Hänsch (*1944) aus Hohen Viecheln. In seinen meist kleinteiligen Kompositionen in Öl oder Acryl glaubt man Ausschnitte von Stadtgrundrissen oder Landschaften zu entdecken.

BERND KERKIN (*1951) aus Userin/Ortsteil Groß Quassow stellt vereinfachte Symbole auf scheinbar monochrome Flächen. Seine Farbigkeit konzentriert sich auf Natur-, Schwarz- und Weißtöne. Die Steigerung des Ausdrucks durch malerische Reduktion in sein Hauptanliegen.

HENDRIK SILBERMANN (*1966) aus Wangelin nutzt viele künstlerische Techniken. So legt er u.a. Archive ihm interessanter Gegenstände in Fotos an und sucht nach deren Poesie, unabhängig vom Warenwert. Schwarze Skulpturen gehören auch zu seinem Repertoire.

CHRISTIN WILCKEN (*1982) aus Rostock und Mühl Rosin überführt die Technik der Zeichnung in neue Dimensionen. Das Zweidimensionale des Papiers erweitert sie und schafft durch experimentelle Formate eine Dreidimensionalität.


Preisträger 2024: Hendrik Silbermann
Der Preisträger 2024 hält mit seinen Arbeiten die Ambivalenz zwischen Aufzählung und Erzählung mit offenem Ausgang. Aus dem Schwarzen kommend, zeigt Hendrik Silbermann von farbenfroh bis grau, von detailreich bis entschieden, von zufällig bis gefunden, Kombinationen auf. Seine linearen Tableaus und skulpturalen Anhäufungen finden ihren Höhepunkt in einem dreiminütigen Film, der wie eine emotionale Achterbahnfahrt die Eindrücke der gesamten Sonderausstellung zusammenfasst.

©Foto: Kunstpreisträger 2024: Hendrik Silbermann. Foto: Thomas Oppermann